Telemedizin mit 5G
Da, wo es an Ärzten mangelt und da, wo schnelles Eingreifen gefragt ist, ermöglichen Kommunikationstechnologien wie 5G eine mobile Medizin. Die Anwendungsmöglichkeiten erstrecken sich von der diagnostischen Telemedizin bis zum Konzept der Remote Surgery und entwickeln sich, mit dem Internet der Dinge bzw. der Sammlung und Analyse von bisher getrennten medizinischen Informationen, stetig weiter. Der Blick in die ländlichen Regionen der Schweiz zeigt ein grosses Defizit: den Ärztemangel. Zwar wird mit gesellschaftspolitischen Massnahmen dagegen gesteuert, doch wird es noch lange dauern, bis spürbare Abhilfe geschaffen ist.
Die Infrastruktur für Telemedizin
Schneller wird der Ausbau mit 5G zur Steigerung der Abdeckung der ärztlichen Versorgung führen. Hier funktioniert Telemedizin allerdings nur, wenn die Infrastruktur vorhanden ist. Dann können alle relevanten Patientendaten sofort an den behandelnden Arzt übertragen und über Sprechstunden via Videoverbindung besprochen werden.
Die einzelnen Konsultationen sind auch ohne Notfall zeitsensitiv. In der Praxis muss ein Arzt seine Zeit verlässlich einteilen können, ohne Wartezeiten auf Patientendaten oder eine verlangsamte Videosprechstunde. Hier lässt sich durch gezielte Baumassnahmen ein Antennennetz schaffen, dass alle Vorteile von 5G vom Patienten bis zum Arzt zum Einsatz bringt. Damit geniessen auch die Bewohner auf dem Land eine ärztliche Versorgung, die vergleichbar mit der in einer Grossstadt ist. Und das digital – vom Rezept für die passende Medikation bis zur Augenscheinnahme ohne Anfahrt und Wartezeit. Ein Leistungsmerkmal von 5G, das auch Menschen in der Stadt zugutekommt, die ihre Zuhause nicht verlassen können.