Gesundheits- und Umweltschutz sind gewährleistet
Ein Überblick der Erkenntnisse zur Strahlung von Basisstationen.

Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets und dessen mobiler Nutzung wächst auch das zu verarbeitende Datenvolumen beständig an. Telefonieren gehört schon länger nicht mehr zu den wichtigsten Nutzungsarten von Mobiltelefonen. Soziale Medien, Video und TV oder das Arbeiten von unterwegs sind gang und gäbe. Derzeit verdoppelt sich aus diesem Grund der mobile Datenverkehr alle 12 bis 24 Monate.
Technologische Errungenschaften wie die Cloud oder das Internet of Things werden dieser Entwicklung weiteren Auftrieb geben. Um den sich abzeichnenden Engpässen vorzubeugen und die Qualität des Datenverkehrs auch zu Spitzenzeiten sicherzustellen, ist der fortlaufende Ausbau des Mobilfunknetzes unumgänglich.
Ausgebaut werden kann die Kapazität des Mobilfunknetzes zum einen durch den Bau neuer Antennenanlagen, zum anderen durch die Erweiterung bestehender Standorte mit zusätzlichen Trägerfrequenzen und neuen Technologien. So bietet die 5G - die fünfte Mobilfunkgeneration - sieben- bis zehnmal mehr Kapazität im Vergleich zu 4G. Und: 5G ist zentral für die Digitalisierung und Innovation in der Schweiz.
Keine gesundheitsschädigenden Wirkungen
Mobilfunkverbindungen werden über elektromagnetische Felder hergestellt und elektromagnetische Felder gehören zu den besterforschten Themen überhaupt. Die Forschung habe bislang keine gesundheitsschädigenden Wirkungen nachgewiesen.
Der Bericht des Bundesrates «Zukunftstaugliche Mobilfunknetze» vom 25. Februar 2015 hält fest: «Der einzige für den Menschen schädliche Effekt von hochfrequenter Strahlung, der wissenschaftlich zweifelsfrei nachgewiesen ist, ist die Erwärmung des Körpergewebes infolge der Absorption der Strahlung» und auch der Bericht «Mobilfunk und Strahlung» der Arbeitsgruppe Mobilfunk und Strahlung vom 28. November 2019 im Auftrag des UVEK hält fest: «Bisher sind keine konsistenten Gesundheitsauswirkungen unterhalb der ICNIRP-Richtwerte (bzw. der Immissionsgrenzwerte der NISV) und mit den heute verwendeten Mobilfunkfrequenzen nachgewiesen worden».
Die Position der führenden internationalen Organisationen (WHO/ICNIRP/ITU/IEEE usw.) sowie zahlreicher nationaler Gesundheitsbehörden (wie z.B. die US FDA), welche sich regelmässig die wissenschaftlich anerkannten/fundierten Studien anschauen und einordnen lautet ebenso unisono: Wenn die international empfohlenen Grenzwerte eingehalten sind, sind keine gesundheitlichen Risiken zu erwarten – das gilt auch für 5G. Die Schweiz geht dabei viel weiter, indem bei uns 10-fach strengere Grenzwerte im Vergleich zum Ausland.
Schutz durch rechtliche Grenzwerte
Um die Bevölkerung vor eben diesem Effekt zu schützen, hat der Bundesrat die Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) erlassen. In dieser sind Grenzwerte definiert, welche die gesamte Umwelt vor allen wissenschaftlich bekannten Gesundheitsauswirkungen schützen.
Die sogenannten Anlagegrenzwerte legen fest, wie viel Strahlung an einem Ort maximal gemessen werden darf. Diese Grenzwerte sind in der Schweiz zehn Mal strenger als im europäischen Ausland und müssen überall eingehalten werden, wo sich Menschen über längere Zeit aufhalten könnten – also in Wohnungen, Schulen, Büros, Spitälern usw.
Mit der Einführung von 5G wird die Hintergrundstrahlung insgesamt etwas ansteigen. Dies nicht etwa, weil die Strahlung von 5G stärker wäre als jene von 4G, sondern schlicht weil 5G zu den bereits bestehenden Technologien dazu kommt. Die Hintergrundstrahlung wird aber weiterhin auf sehr tiefem Niveau bleiben.
Auch wenn wissenschaftlich nicht alles restlos geklärt ist: Gemäss der Weltgesundheitsbehörde WHO, der internationalen Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) bieten die bestehenden Grenzwerte und Richtlinien ausreichenden Schutz für Mensch, Tier und Umwelt.
Medienartikel:
- Harmlose Handys, Der Bund, 4. April 2022
- Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Handykonsum, SonntagsZeitung, 9. Januar 2022
- Das Thema Krebs und Mobilfunk ist vom Tisch, Kommentar, SonntagsZeitung, 9. Januar 2022
- Zankapfel 5G, SRF Treffpunkt, 23. April 2021
- Debatte über 5G - Schweizer Mobilfunk-Experte unter Beschuss, SRF, 20. April 2021
- Mit der 5G-Technologie können Treibhausgasemissionen eingespart werden, EMPA und Universität Zürich, 29. Oktober 2020
- Die 5G-Technologie hilft dem Klimaschutz, NZZ am Sonntag, 29. August 2020
- Jetzt weibeln bürgerliche Jungparteien für 5G, Nau.ch, 6. August 2020
- Widerstand gegen 5G bröckelt, Tages-Anzeiger, 4. Juli 2020
- Talk mit Prof. Dr. Martin Röösli, Telebasel, 13. Mai 2020
- "Dass der Bundesrat den Strahlenschutz nicht lockern will, ist irrational", NZZ, 22. April 2020
- "5G: Der Aufbau unserer wichtigsten digitalen Infrastruktur stockt", NZZ am Sonntag, 18. April 2020
- Falschmeldungen und Halbwahrheiten, asut, 8. April 2020
- "Es werden Falschinformationen gestreut", Berner Zeitung, 13. März 2020
- "Der Streit um 5G – Gesundheitsrisiken oder orchestriertes Unbehagen?", NZZ Gastkommentar, 12. März 2020
- Sicherheit der Grenzwertempfehlungen mehrfach bestätigt, asut, 12. März 2020
- Die Null-Risiko-Gesellschaft, NZZ, 19. Februar 2020
- Schulrektor begrüsst 5G-Antenne, SRF, 17. Februar 2020
- Bund verzögert 5G, NZZ, 11. Februar 2020
- Harter Kampf ums starke Signal, Gewerbezeitung, 24. Januar 2020
- Mobilfunk - ein Risiko?, FSM, November 2019
- Volkinitiative gegen Naturgesetz (Video), Der Faktist, 19. November 2019
- Gute Aussichten (PDF), Die Weltwoche, 24. Oktober 2019
- Stimmen die Argumente gegen die St. Galler 5G-Antenne?, FM1 Today, 3. Oktober 2019
- Die Verherrlichung des Natürlichen, Basler Zeitung, 17. August 2019
- Der neue Zeitgeist der Technologiefeindlichkeit, Luzerner Zeitung, 12. August 2019
- "5G ist ein gutes Geschäft für Skeptiker", Schweiz am Wochenende, 6. Juli 2019
- Bern muss bei 5G mehr tun (PDF), SonntagsZeitung, 14. Juli 2019
- Ist 5G gefährlicher als 30 Minuten sünnele? (PDF), 20 Minuten, 16. Juli 2019
- Strahlenschutz in der Unterhose (PDF), Editorial, Swiss IT Magazine, 9. Juli 2019
- Die Verzögerung kommt der Politik gelegen (PDF), NZZ, 26. Juni 2019
- Wie stark werden wir bestrahlt?, (PDF), Hausarzt Praxis, Nr. 2/2019
- Alles über 5G, PC-Tipp, 23. Mai 2019
- Robert Zimmerli ist der erste 5G-Nutzer, Blick, 20. Mai 2019
- Widerstand gegen 5G gefährdet Jobs, Berner Zeitung, 14. Mai 2019
- Darum will Russland, dass der Westen 5G fürchtet, 20 Minuten, 14. Mai 2019
- 5G: Linke und Konservative schüren Ängste, NZZ, 11. Mai 2019
- Unsägliches Spiel der Politiker, Handelszeitung, 3. Mai 2019
- Die Fakten zum neuen Mobilfunk, NZZ am Sonntag, 28. April 2019
- 5G-Technologie beschert Schweiz laut Studie hohen Wirtschaftsnutzen, awp sda, 23. April 2019
- Neue Studie zeigt: 5G-Mobilfunk schafft Arbeitsplätze und bringt grossen Mehrwert, economiesuisse.ch, 17. April 2019
- Fakten gegen 5G-Panik, Sonntagszeitung, 14. April 2019
- Faktencheck Mobilfunktechnologie 5G, asut, 27. März 2019
- Experte nimmt Stellung zu 5G-Ängsten der Leser, 20minuten.ch, 14. Februar 2019
- Das Spiel mit der Angst: Virale Videos warnen vor 5G, Tages-Anzeiger, 8. Februar 2019
Weiterführende Informationen:
- Die Schweiz fortschrittlich verbunden: Chance 5G
- Factsheet: Die wichtigsten Eigenschaften und Fakten von 5G
- Factsheet: Gesundheitliche Aspekte und Stand der Wissenschaft zu 5G
- Factsheet: 5G-Anwendungen können der Gesellschaft zahlreiche Probleme lösen
- Q&A zu 5G vom Schweizerischen Verband der Telekommunikation asut
- Bundesamt für Kommunikation BAKOM: Fragen und Antworten zu 5G
- Gemeinsame Stellungnahme BAFU/BAKOM: Kantonale Moratorien zu Mobilfunk-Antennen 5G und Bundesrecht (PDF, 291 kB, 3. Mai 2019)
- Bundesamt für Umwelt BAFU: Dossier Mobilfunk und 5G
- Stand der Wissenschaft und Forschung: Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation
- Grundlagen zum Mobilfunk und elektromagnetische Felder:
https://www.emf.ethz.ch/de/emf-info/themen
Bundesamt für Gesundheit, Elektromagnetische Felder
Bundesamt für Gesundheit, Zuständigkeiten nichtionisierende Strahlung - Sunrise ESG: Environmental