Einmal zahlen, unbeschränkt nutzen: Darum lieben wir Abos

Dinge nicht mehr besitzen, sondern sie nur noch benutzen: ein Trend, der sich in den letzten Jahren in unserem Alltag ausgebreitet hat. Darum kannst du heute so viel mehr als nur Filme und Musik abonnieren.

May 11, 2022 . 3 minutes read

Das hat vor allem zwei Gründe: Netflix hatte früh beschlossen, sein komplettes Angebot online zu stellen und es gegen eine Abogebühr unbeschränkt zur Verfügung zu stellen. Während der weltweiten Lockdowns ging das erfolgreiche Unternehmen dann komplett durch die Decke und konnte seinen Gewinn innert Jahresfrist verdoppeln.

Vor 20 Jahren bestellte man in den USA seine Lieblingsfilme auf VHS-Kassetten, um sie dann nach einer Ausleihfrist wieder zurückzuschicken. So funktionierte Netflix in seinen Anfängen. Heute hat das Unternehmen einen Börsenwert von knapp 200 Milliarden Dollar.

Auch Disney will ein Stück vom Streaming-Kuchen

Auf dieser Erfolgswelle, Subscription Economy genannt, wollte auch Disney mitsurfen. Der traditionelle Konzern, zu dem unter anderem auch Pixar, Marvel und Star Wars gehören, lancierte 2019 den Video-on-Demand-Dienst Disney+.

Der damalige Konzernchef Bob Iger sagte zu diesem überraschenden Schritt: «In der heutigen Welt reicht es für uns nicht mehr, all das zu besitzen. Wir müssen einen Weg finden, dem Kunden eine individuellere und persönlichere Erfahrung zu bieten, die sich am Ende noch besser monetarisieren lässt.»

Gamen, Musik und Autos à discrétion 

Filme und Serien sind mittlerweile nur noch ein Teil des riesigen Abo-Kuchens. Wer unbeschränkt Gamen will, kann auf Apple Arcade gegen eine monatliche Gebühr auf über 200 Top-Spiele zugreifen, bei Audible warten über 200 000 Hörbücher und Spotify hortet unglaubliche 60 Millionen Songs. Und falls du gar kein Limit möchtest: Mit den Abos von Sunrise kannst du in der Schweiz unbegrenzt telefonieren, SMS verschicken, surfen und fernsehen.

Mittlerweile sind die Abos sogar in der Autobranche angekommen: Wer für ein paar Monate Porsche, VW oder Toyota fahren möchte, kann ein Drive-Abo lösen. Im Vergleich zum Leasing ist ein solches Auto-Abo viel flexibler und unter Umständen sogar günstiger, weil Wartung und Reparaturen Sache des Herstellers sind. Ein Preisvergleich mit Leasing- und Carsharing-Angeboten lohnt sich.

Diese Abos machen dir den Alltag leichter

Nicht nur Abos mit unbegrenztem Content sind beliebt, sondern auch jene, die einem das Leben mit automatischen, regelmässigen Lieferungen einfacher machen. Abos für Socken oder für Rasierklingen haben längst ihre treuen Anhänger gefunden. Du kannst dir aber auch regelmässig Kaffee, Gemüse, Schokolade, Bier, Käse oder Blumen liefern lassen.

Noch nicht so stark verbreitet sind Recycling-Abos. Wer keine Lust hat, Altglas, Papier und Karton zu sortieren und zur Sammelstelle zu bringen, der kann alles in einem Sack sammeln und ihn monatlich von Recycling-Profis abholen lassen. 

Achtung Kostenfalle: Was bezahlst du alles?

Was praktisch ist, birgt aber auch eine Gefahr: Abos haben unterschiedlich lange und oft komplex formulierte Kündigungsfristen oder -bedingungen und verlängern sich automatisch. Bei so vielen unterschiedlichen Kanälen, Bezugsmöglichkeiten und Geräten verliert man schnell den Überblick und somit auch Geld.

Netflix schützt das Portemonnaie seiner Kunden mit einem neuen Service: Wenn ein Konto zwei Jahre lang nicht benutzt wurde, löst der Streaming-Anbieter dieses Konto auf und stoppt die Belastungen. Eine lange Frist zwar, aber ein erster Schritt in Richtung Kundenservice.

Hier findest du deine App-Abos auf dem Smartphone

Auch viele Apps sind als Abos ausgelegt und werden dem User monatlich belastet, oft unbemerkt. Weil aus dem Gratisabo für die Fitness-App nach einem Monat unbemerkt ein kostenpflichtiges wird, beispielsweise. Hast du App-Abos auf deinem Smartphone, die dich jeden Monat Geld kosten? Das lässt sich ganz einfach überprüfen:

  • iOS: Einstellungen öffnen, oben auf deinen Namen tippen und dann auf Abonnements. Überflüssige Abos direkt dort abbestellen.

  • Android: play.google.com öffnen, links auf «Meine Abos» klicken. Einzelne Abos hier verwalten oder kündigen.

Bei Sunrise kannst du Streaming-Anbieter wie Netflix oder Sky Sport direkt auf deiner TV-Box abonnieren und auch App Store Käufe lassen sich über Sunrise Pay bezahlen. Die Gebühren bezahlst du so alle bequem via Sunrise Rechnung – dort, wo du auch dein Sunrise Mobile Abo bezahlst. So hast du jederzeit den kompletten Überblick.

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